Das runde Dutzend
Das runde Dutzend
Es sind ja nun wirklich nicht gerade die besten Zeiten, in denen wir leben. Die Kassen leer und über uns allen schwebt ständig die Gefahr Opfer irgendwelcher verwirrten oder gar bösartigen Täter zu werden. Eine Zeit also, wo man sich besser die Decke über den Kopf zieht oder selbigen in den Sand steckt und hofft, dass es irgendwann einfach schon wieder besser werden wird?
Wir schaffen das – trotzdem
All‘ das (und noch viel mehr) wird wohl auch den Bedburgern durch den Kopf gegangen sein, aber auch, wenn die Aufgabe eine tolle „Meile“ zu stemmen von Jahr zu Jahr schwieriger werden dürfte, haben am Ende Optimismus und Tatkraft gesiegt, ganz nach dem Motto „Wir schaffen das – trotzdem“. Wir werden auch in diesem Jahr ausreichend Sponsoren finden, die uns helfen das runde Dutzend voll zu machen und nicht nur den Bedburgern, sondern allen Menschen, die den Weg an die Erft finden, einen wunderbaren voll guter Musik und entspannter Stimmung zu schenken.
Bedburg sucht den Superstar
Wie schon in den Jahren zuvor liest sich die Riege der Musiker und Musikerinnen, die das Team rund um Dieter Kirchenbauer und Gabi Leibl aufgestellt haben, eindrucksvoll, aber – eigentlich auch wie immer, ist es gar nicht so einfach wie man meinen möchte. „Der eine ist zu alt, der andere zu dick, der Dritte ist zu teuer und der Vierte …“, erzählt Kirchenbauer während der Pressekonferenz. So ganz ernst meint es natürlich nicht, aber es stimmt schon. Da die Gagen ja nur eine Position sind, die man am Ende „auf dem Deckel“ hat, sind eben nicht alle Wünsche zu erfüllen. „Boney M., das wäre natürlich ein echter Knaller“, schwärmt er, „aber einfach nicht machbar. Allein, die Sonderwünsche, die die Band stellt, sprengen unseren Rahmen.“
Aber mit ein bisschen Glück und Findigkeit ist es ihnen dann doch gelungen, einen echten, richtigen und internationalen Star als Top-Act an die Erft zu holen.
And the Top-Act is …
Sollen wir Sie noch länger auf die Folter spannen? Nein, wir lassen jetzt die Katze aus dem Sack oder besser gesagt, den Künstler auf die Bühne.
MILOW, der mit bürgerlichem Namen eigentlich Jonathan Vandenbroeck heißt, dürfte spätestens seit Anfang des Sommers als er mit seinem aktuellen Album „Modern Heart“ gleich auf Platz 9 der deutschen Albumcharts eingestiegen ist, in aller Ohren sein. Knapp, sehr knapp bemessen sind die Auftritte, die er in diesem Sommer in Deutschland absolvieren wird und einer davon wird ihn eben auch in das Nashville an der Erft führen. Um 18.00 Uhr wird er zunächst das Festival mit einigen wohlfeilen musikalischen Appetithäppchen auf dem Schlossparkplatz eröffnen, bis es dann um 22.00 Uhr heißen wird: Wie proudly present …
Fotos mit freundlicher Genehmigung der Stadt Bedburg, Foto Milow: Brantley Gutierrez